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Geschichte einer neuen Sportart

Begründer dieser neuen Trendsportart in Europa ist der Mexikaner Don Enrique Corcuera, der 1965 in seinem Anwesen in Acapulco den Wunsch nach einem eigenen Tenniscourt hatte. Aus Ermangelung an Platz baute er ein verkleinertes Spielfeld, bei dem die angrenzenden Betonmauern in das Spiel raffiniert integriert wurden. Man modifizierte die Spielregeln und kurzer Hand waren Bekannte und Freunde, wie der Spanier Prinz Alfonso de Hohenlohe begeistert. Dieser führte Paddle Tennis in sein Heimatland ein. Nun begann die eigentliche Präsentation des Sportes durch den Bau der ersten Padelanlage in Marbella 1968. Hotelgäste, Freunde und Geschäftsleute spielten im Club und die Verbreitung über die Costa del Sol übernahm Manolo Santana durch organisierte Turniere.

Mit dem Besuch des argentinischen Millionärs Julio Menditeguy schwappte die Begeisterungswelle des Sportes nach Südamerika. Die Erfolgsgeschichte in Argentinien begann 1983 mit den Errichtungen von Anlagen in grossen Städten, in denen Turniere stattfanden. Durch eine Profitour steigerte sich die Euphorie und 1991 wurde Paddle Tennis zur wichtigsten Sportart neben Fussball. Selbst die Einnahmen aus Sportartikeln überstiegen die Verkaufszahlen des etablierten Fussballs.

Der spanische Boom der Trendsportart wurde in den 90er Jahren durch den ehemaligen Ministerpräsidenten Sr. José Maria Aznar ausgelöst, der selbst aktiver Spieler war. Er und führende spanische Unternehmen investierten finanzielle Mittel in Veranstaltungen und Spieler. Aktuellen Zahlen zufolge gibt es eine Million aktive Spieler und 300.000 Courts allein in Spanien.